Zwei mal ertönt ein Horn, dann ein dumpfer Knall in der Ferne: Bäume fällen geht auch anders. Da ein Biber in dem Bach „Briese“ östlich von Oranienburg einen Damm errichtet hat, standen nun sieben Erlen neben einem Wanderweg dauerhaft im angestauten Wasser. Dadurch waren sie in ihrer Standsicherheit gefährdet und mussten gefällt werden.
Aufgrund der Lage im Wasser war hier ein einfaches Fällen mit Motorsägen jedoch nicht möglich. Deswegen forterte der Bundesforst das Technische Hilfswerk zur Unterstützung an, um die Bäume durch Sprengungen niederzulegen.








Nachdem bereits in den Tagen zuvor Löcher in die betroffenen Bäume gebohrt wurden, begannen am 07. Dezember die eigentlichen Sprengarbeiten. Ab acht Uhr bereiteten insgesamt 22 Helfende des THW die Sprengung und die Absicherung eines Sperrkreises um die Sprengstelle vor. Um die Sprengladungen in den Bäumen zu platzieren, mussten die Sprengberechtigten mit Wathosen ins Wasser. Mit Räumlöffeln bereinigten sie die Bohrungen und setzten für jeden Baum mehrere Sprengstoffpatronen entsprechend zuvor durchgeführter Berechnungen ein. Danach wurden die Ladungen mit Pappmaschee aus Zeitungspapier verdämmt und mit Zündern versehen. Der Sperrkreis erstreckte sich auch auf die nahegelegene Landstraße L211, die für den Zeitraum der Sprengung durch die Brandenburger Polizei gesperrt wurde. Alle Wege, die in den Sperrkreis führen, wurden durch Einsatzkräfte des THW und vom Bundesforst gesperrt. Zusätzlich wurde mithilfe einer mit Wärmebildkamera ausgestatteten Drohne der Sperrkreis nach weiteren Personen abgesucht. Als der Sperrkreis geräumt war, wurden die sieben Bäume erfolgreich mit zwei Sprengungen niedergelegt.
Unser Ortsverband unterstützte den gesamten Einsatz mit zwei Einsatzkräften vor Ort.