„Hilfeschreie“ in der U-Bahn – THW im Untergrund
06.10.2007 „Hilfe!“…“hier her!“….schmerzverzehrte Hilfeschreie schallten durch die U-Bahn-Station Jungfernheide. Ãœberall blutüberströmte und zum Teil schwer verletzte Menschen. Den THW-Einsatzkräften bot sich ein schreckliches Bild. Schnelles und sicheres Handeln war gefragt…..auch wenn es sich „nur“ um eine Ãœbung handelte und die Menschen im U-Bahnwagen vom Roten Kreuz professionell auf „verletzt“ geschminkt waren – realistische Unfalldarstellung, damit die Einsatzkräfte auch beim Ãœben schon ein Gespür dafür bekommen, was im Falle eines Falles auf sie zukommt.
Das Ãœbungszenario war klar: Wassereinbruch in einem U-Bahntunnel. Ein voll besetzter U-Bahnzug prallte gegen ein zwischenzeitlich geschlossenes Wehrtor. Nach der Lageerkundung durch die Führungskräfte der beiden, an der Ãœbung beteiligten, THW-Ortsverbände Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick ging es an die Aufgaben Retten und Bergen von Verletzten, an die Einrichtung einer Verletztensammelstelle und das Abpumpen des unter Wasser stehenden Tunnelabschnitts.Unter fachkundiger Aufsicht von zwei Notfallmanagern der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) legten sich die Einsatzkräfte aus den beiden Ortsverbänden ordentlich ins Zeug, machten sich mit den Besonderheiten der U-Bahn-Technik vertraut und erfüllten ihren Einsatzauftrag. Sebastian Pätznik, Ausbildungsbeauftragter im THW-Ortsverband Treptow-Köpenick, zeigte sich sehr zufrieden. Pätznik: „Eine gelungene Ãœbung mit gutem Zusammenspiel der beiden Ortsverbände.“ Uwe Seiling, stellvertretender Ortsbeauftragter im THW-Ortsverband Friedrichshain-Kreuzberg, schloss sich dieser Ansicht an und ergänzte: „BVG-Notfallmanager Lothar Preuß hat uns unseren positiven Eindruck bestätigt.“
Text: Peter Lohmann BÖH OV Fhain-Kberg
Fotos: Sebastian Pätznik AB OV Treptow-Köpenick