Am Wochenende vom 01.-03.02.2013 haben wir mit Helfern aus fast allen Gruppen unseres Ortsverbandes eine standortverlagerte Ausbildung gemeinsam mit Kameraden vom Ortsverband Viersen (LV Nordrhein Westfalen) – bestehend aus Helfern des Zugtrupps, der B1 und B2 – durchgeführt. Unter Führung des Zugführers OV Viersen verlegten wir unseren Standort am 02.02.2013 auf das Polizei Ãœbungsgelände Pionierstraße in Spandau. Dort hatten unsere Helfer die Gelegenheit sowohl mit Helfern, wie auch unter der Führung eines Zugführers aus einem anderen Ortsverband gemeinsam zu üben. Die Ausbildung bestand aus vier Szenarien, in denen sich alle beteiligten Helfer durch ihr hohes Maß an Motivation auszeichneten und voll einbrachten.
Im ersten Szenario bestand die Aufgabe für die Helfer darin, eine Person, welche sich während eines angenommenen Sturms auf einem Turm befand und dort verletzt wurde, zu retten. Hier mussten die Helfer zunächst mittels der Steckleitern in die zweite Etage des Turms gelangen, dort die Person – dargestellt durch eine Übungspuppe – medizinisch behandeln und dann unter Zuhilfenahme des entsprechenden Equipments abseilen. Im Anschluss hatten alle Helfer die Gelegenheit Ihre Fähigkeiten im Auf- und Abseilen zu trainieren.
Im darauffolgenden Szenario bestand die Aufgabe darin, in der Nähe eines Bahndamms, die gesamte Fläche nach vier Behältern mit Gefahrstoffen abzusuchen, welche bei einem Bahnunfall von einem Zug gefallen sind. Hier wurden die Helfer durch einen Bahnpolizeibeamten in Empfang genommen und vor Ort eingewiesen. Vor der Durchführung der Anweisung wurden durch die Führungskräften vor Ort die Besonderheiten und Gefahren bei diesem speziellen Einsatz erklärt und gleich in die Praxis umgesetzt. Durch einen in Brand geratenen Behälter wurden zwei Helfer verletzt. In dieser Ausnahmesituation mussten die Helfer einen kühlen Kopf bewahren und mit zusätzlichem Stress umgehen. Die Einsatzkräfte haben in der plötzlich auftretenden Situation durch ihre schnell angepassten Handlungen richtig reagiert und die verunfallten Helfer retten können.
Im dritten Szenario waren in einem alten Ãœbungswerk – welches in einer Senke lag – drei vermisste Personen zu suchen. Zwei Vermisste Personen wurden durch Ãœbungspuppen dargestellt und die dritte durch den Gruppenführer der B1 Viersen. Um die Vermissten zu retten, mussten die Helfer in das alte Ãœbungswerk mittels Leitern hinabsteigen und ein weiterer Trupp auf der anderen Seite wieder heraufsteigen. Der Trupp im alten Ãœbungswerk fand die erste Person in einem Raum hinter einem kleinen Mauerdurchbruch, welcher zur Rettung erweitert werden musste. Um die vermisste Person (Gruppenführer B1 Viersen) aus dem Raum zu retten, wurde ein Spineboard mit Fixiersystem eingesetzt. Der zweite Trupp – inzwischen auf der anderen Seite des alten Ãœbungswerks – rettete die zweite vermisste Person mittels einer temporär errichteten Seilbahn und transportierte die Ãœbungspuppe, so schonend wie möglich, zurück auf die andere Seite des alten Ãœbungswerkes. Der erste Trupp befand sich inzwischen auf der Suche nach der dritten Person. Nach der erfolgreichen Rettung der zweiten Person schloss sich der zweite Trupp dem ersten an und unterstützte diesen bei der Suche. Die Ãœbungspuppe wurde in einem Raum gefunden, zu dem der Zugang verschüttet war. Nachdem der Zugang beräumt und der Verletzte versorgt war, wurde dieser mittels eines Leiterhebels aus dem alte Ãœbungswerk gebracht. Nach Abschluss des dritten Szenarios wurde im alten Ãœbungswerk noch ein behelfsmäßiger Ãœbergang mittels des Einsatzgerüstsystems errichtet.
Zum Abschluss des abwechslungsreichen und anstrengenden Ausbildungstages sind die Helfer gemeinsam für ein Gruppenfoto zum Brandenburger Tor gefahren, was besonders für die Viersener Kameraden eine sehr schöne Erinnerung an die gemeinsame Ausbildung in Berlin ist. (cn)